Tokyo Surface Erosion

The "Tokyo Surface Erosion" project is a space-filling installation that makes the geological phenomenon of erosion visible.

An ensemble of different photographs will be shown, which were taken in Tokyo and which contain the theme of the very special Japanese approach to the surfaces of their city. The work combines the essence of dealing with the geological background that these circumstances generate. In concrete terms, this means that Japanese culture enjoys the perfection of the smooth surface in order to resist erosion caused by quite rough wind and water of the sea, but at the same time celebrates the handling of rough and deliberately flawed surfaces in the interior. e.g. typical Japanese dishes.

This disposition is to take up "Tokyo surface erosion" by juxtaposing the recorded photographs of the surfaces with the data stream of the current weather data. The color of the LED illumination built into the photographic frames is algorithmically linked to the current weather forecasts of the Japanese capital.

Just as the weather always changes the surface of the city, the actual light transforms the appearance of photography all the time. In the long term, the weather attacks the smooth surfaces of the city and destroys them. This happens also in the case of the photographs, whereby the factor light always fades the photograph and ultimately is going to destroy it.

Bei dem Projekt »Tokyo Surface Erosion« handelt es sich um eine raumfüllende Installation, diedie raumzeitliche Erscheinung des sonst nicht unmittelbar greifbaren geologischen Phänomens der Erosion durch eine aus mehreren Einzelteilen bestehenden LED-Lichtinstallation einen erlebbaren Raum gibt.

Gezeigt wird ein Ensemble aus verschiedenen Fotos und Fotoplastiken, die in Tokyo aufgenommen wurden und welche übergreifend das Thema des sehr speziellen japanischen Umgangs mit den Oberflächen der Stadt vereint. Die Arbeit verbindet die Essenz des Umgangs mit den geologischen Hintergründen, die diese Umstände generieren. Konkret heißt das, dass die japanische Kultur die Perfektion der glatten Oberfläche aus dem Grund der Wetterbeständigkeit gegen die Erosion durch Wind und Wasser des nie weit entfernten Meeres ebenso gerne ausspielt wie dessen Konterkarierung durch den Umgang mit rauen und bewusst umperfekten Oberflächen im innerhäuslichen Bereich wie zum Beispiel das typisch japanische Geschirr. Dieses Dispositiv soll »Tokyo Surface Erosion« aufgreifen, indem es die aufgezeichneten Fotografien der Oberflächen dem Datenstrom des aktuellen Wetters vor Ort gegenüberstellt. Die Farbe der LED-Beleuchtung der fotografischen Rahmen ist algorithmisch gekoppelt an die derzeitigen Wettersensordaten der japanischen Hauptstadt.

Ebenso wie das Wetter die Oberflächen der Stadt stets verändert, so verwandelt das aktuelle Licht die Erscheinung der Fotografie ständig. Langfristig gedacht, greift das Wetter die glatten Oberflächen der Stadt an und zerstört diese. Dies geschieht hier auch in dem Fall der Fotografien, wobei der Faktor Licht den fotografischen Druck stets auch irgendwann verblassen lässt und ihn letztendlich zerstören
wird.